Ein Ort zur Regeneration von Leib und Seele
Ein Projekt der Stiftung der DPolG und der Allianz Umweltstiftung
2017 im Frühjahr
besucht der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten Herr Neumeyer das ehemalige Forstamt in Fall, begleitet von Herrn Plochmann und Herrn Krebs (Bayerische Staatsforsten Bad Tölz). Er war von der Art und Weise, wie wir das ehemalige Forstamt umgebaut haben und heute einsetzen begeistert und fragte Berend Jochem nach seinen Wünschen und ob der Forst noch etwas für die Stiftung tun könne. „Ja, ich möchte gerne das Grünstück hinter dem Haus übernehmen, das Springkraut entfernen und die Monokultur verändern“. Herr Neumeyer verneinte eine Kaufoption und bot eine kostenfreie Übernahme, an der sich der Staatsforst in geeigneter Form beteiligt. Er bat die zuständigen Herren, ihm eine Vereinbarung vorzulegen.
In den folgenden Monaten
wurde zwischen den Bayerischen Staatsforsten und der Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft ein Vertrag erstellt. Der Forstmitarbeiter Julian Sauter (angehender Revierleiter) erstellte mit viel Idealismus und Enthusiasmus innerhalb von 3 Wochen ein ausgeklügeltes Projekt von Alt- und Neubeständen mit dem Ziel, eine Fichten-Monokultur in einen Berg-Mischwald umzuarbeiten. Der Wunsch des Stiftungsvorsitzenden, eine 10m breite und 200m lange, lebende Hecke blühender Hölzer für Insekten und die Vogelwelt wurde eingearbeitet. Die Logistik, das fachkundige Personal und Arbeitsgeräte wurden zur Verfügung gestellt. Die Stiftung erklärte sich bereit, freiwillige Helfer aus dem ganzen Bundesgebiet zu suchen. Es meldeten sich nach einem Aufruf 72 Interessenten, die für einen Arbeitsabschnitt in 2018 ihre Hilfe anboten.
Der Begriff „Therapieraum Natur“
war geboren und da keine Gelder der Stiftung für solch ein Projekt entnommen werden dürfen, musste innerhalb von 4 Monaten nach geeigneten Partnern gesucht werden. Es wurde die „Allianz Umweltstiftung“ mit seinem Vorstandsvorsitzenden Dr. Lutz Spandau gewonnen. Nachhaltigkeitsförderung ist eines ihrer Markenzeichen. Die Projektkosten sind nach Voranschlag halbiert worden. Die Stiftung konnte für ihren Anteil Förderer und Sponsoren gewinnen, wie in der Baumpflanzaktion zu sehen ist. Die erste Arbeitsgruppe begann am 14. April, die zweite am 2. Mai. Die Ergebnisse der Männer und Frauen sind deutlich sichtbar. Der Wegebau und die Schaffung der Biotope sind abgeschlossen.
Bienenprojekt
Während der ersten Baumpflanzaktion 2018 wurde durch einen Kollegen aus NRW, der selbst imkert, die Idee geboren, in diesem schönen Naturraum Bienenvölker anzusiedeln. Die Idee wurde dem Landesvorstand NRW vorgetragen, der das Projekt sofort unterstützte und Bienenbehausungen für 3 Bienenvölker nebst Equipment spendete. Die Völker stellte der Kollege zu Verfügung. Im April 2019 wurden dann 2 Bienenvölker aus dem Rhein-Sieg-Kreis/NRW nach Fall gebracht und dort an den Therapieraum übergeben. Das Jahr über konnten sich die Völker kräftig entwickeln, was im Spätsommer zu einer ordentlichen Honigernte führte. Darüber hinaus konnte aus den zwei Völkern ein Drittes erstellt werden, was sich ebenfalls gut etablierte.
Nun darf alles wachsen und gedeihen.
Eines ist sicher, die Arbeit und die Weitergestaltung werden uns in den nächsten Jahren in Anspruch nehmen, aber bei der Leistungsbereitschaft vieler Helfer brauchen wir uns nicht zu sorgen.
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